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  • HydrOxy Hub Walsum

    Ein Wasserstoff-Leuchtturmprojekt in Duisburg für die Dekarbonisierung der Stahlindustrie

    Gemeinsam mit den Projektpartnern thyssenkrupp Steel und thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers arbeitet Iqony an einer Machbarkeitsstudie zum Bau einer Wasserelektrolyse mit einer Kapazität von bis zu 500 Megawatt (MW) für die Belieferung des nahegelegenen Stahlwerks von thyssenkrupp Steel mit grünem Wasserstoff und Sauerstoff. Bei einer Investitionsentscheidung im Frühjahr 2023 ist eine kommerzielle Inbetriebnahme der Anlage bis Ende 2024 denkbar.

    thyssenkrupp Steel hat aufgrund seiner Klimastrategie zur Dekarbonisierung der eigenen Stahlproduktion in den kommenden Jahren einen kontinuierlich steigenden und verlässlichen Bedarf an grünem Wasserstoff. Dieser soll zunächst in den bestehenden Hochöfen einen Teil des eingesetzten Kohlenstoffs ersetzen, maßgeblich jedoch im weiteren Zeitverlauf in neuen Direktreduktionsanlagen zum Einsatz kommen. Mit einer Leistung von bis zu 500 MW könnte die geplante Elektrolyse auf dem Iqony-Gelände in Duisburg-Walsum bereits genug grünen Wasser- und Sauerstoff für die erste Direktreduktionsanlage des Stahlherstellers liefern und würde damit einen wichtigen Beitrag zur kurz- und mittelfristigen Versorgung des Stahlwerks leisten.

    Zum Einsatz kommen soll die Elektrolysetechnologie des Projektpartners thyssenkrupp Uhde Chlorine Engineers. Thyssenkrupp Uhde verfügt über langjährige Erfahrung im Bereich Elektrolyse und hat in den letzten Jahren massiv Kapazitäten und Know-How bzgl. Wasserelektrolyse aufgebaut. Mit dem Technologielieferanten als direkten Projektpartner wird sichergestellt, dass dem HydrOxy Hub Walsum verlässliche und erprobte Technologie zur Verfügung steht und der Lieferant von Anfang an mit einbezogen wird.

    Das Projekt umfasst zudem den Bau zweier neuer Pipelines für den Transport von Wasser- und Sauerstoff von Walsum zum weniger als drei Kilometer entfernt gelegenen Stahlwerk im Duisburger Stadtteil Bruckhausen. Die unmittelbare Nähe der Standorte zueinander ermöglicht eine schnelle Anbindung an das Stahlwerk unabhängig von der öffentlich angestrebten Wasserstoffinfrastruktur. Ein Anschluss an das Hochspannungsnetz sichert die Versorgung mit grünem Strom für die Elektrolyse; Großbatteriespeicher unterstützen die Netzstabilität und Strukturierung der zeitgleichen Grünstromversorgung mit der kontinuierlichen Produktion von grünem Wasser- und Sauerstoff. Das Gelände verfügt zudem über eine Anbindung an das bestehende Erdgasnetz, das perspektivisch auch für den Transport von Wasserstoff genutzt werden könnte.

    Auch für Investoren bietet das Projekt interessante Möglichkeiten. Neben der Beteiligung an der Projektentwicklung können Investoren Anteile an der neu zu gründenden Betreibergesellschaft erwerben. Sie finanzieren dabei gemeinsam mit den Projektpartnern die Entwicklung und den Bau der Wasserelektrolyse sowie die Anbindung an das Stahlwerk und sichern sich durch die fixe Abnahme von grünem Wasserstoff und Sauerstoff durch thyssenkrupp Steel stabile Cash Flows.